ZONE 0, die westliche Innenstadt, zeichnet sich durch eine funktionierende Struktur aus. Hier muss es Ziel sein, durch Sanierung, Baulückenschließung, Strukturierung der Innenhöfe und Aufwertung von Passagen die bestehende Struktur zu stärken.
ZONE 1, die südwestliche und südöstliche Altstadt, wird dominiert durch die Nutzung der Hochschule. Perspektivisch sollte dieses Areal für weitere gleichgelagerte Funktionen freigehalten werden, ergänzt durch ein Gründerzentrum, Start-Ups und studentisches Wohnen, um so einen Bildungscampus zu schaffen. In dieser Zone sind auch höhere Gebäude, die die Silhouette der Stadt aufbrechen, denkbar.
ZONE 2, die östliche Altstadt in unmittelbarer Muldenähe, stellt durch seine Lage ein Filetstück dar, dessen Potentiale viel stärker genutzt werden müssen. Hier sollten Kultur und Gastronomie, aber auch Wohnen und Freizeit angesiedelt werden. Entlang einer Muldenpromenade als Schnittstelle zwischen Stadt und Muldeparadies können dominante Einzelbauten mit kultureller/ öffentlicher Funktion entstehen. An der Nahtstelle zum Bildungscampus kann sich die Hochschule öffnen und präsentieren.
ZONE 3, das Quartier zwischen Altem Steinweg, Katharinenstraße und Hauptmarkt, besitzt durch seine Verkehrsanbindung zum Ring das Potential, hier einen großflächigen Einzelhandel auf Erdgeschossniveau anzubieten. Ein solcher Bedarf besteht, das zeigen diverse Anfragen an die Stadt. Und es sollte das Ziel sein, dieses Angebot nicht auf der grünen Wiese zu realisieren und somit weitere Konkurrenz zur Innenstadt zu generieren. Auf dem Erdgeschossniveau können sich neue Wohnquartiere mit Innenhöfen, durchmischt mit Gewerbe und Dienstleistungen etablieren. Im Bereich der Alten Posthalterei bietet sich die Schaffung eines dauerhaften Regionalmarktes an, der das Angebot in der Innenstadt erweitert, ohne dabei in Konkurrenz zum Hauptmarkt zu treten.
ZONE 4, der Bereich um den Hauptmarkt, soll als bisheriger Bereich der Verwaltung und Gastronomie erhalten und gestärkt werden.
10. Oktober 2018