In der Stadt Zwickau kam es in den 1970er Jahren zu einem vollständigen Abriss der östlichen Innenstadt mit Ausnahme der herausragenden historischen Bauten (Kornhaus, Schloss Osterstein, Alte Posthalterei, Katharinenkirche), die auch zu dieser Zeit einem Schutzstatus unterlagen. Die Notwendigkeit eines flächenhaften Abrisses hat zu keinem Zeitpunkt bestanden, obwohl das Hochwasser 1954 verstärkt negative Auswirkungen auf den schon immer „ärmeren“, aber älteren östlichen Stadtteil hatte. 1968/69 wurde ein städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt. Das Ergebnis – eine sozialistische Großwohnsiedlung „en miniature“ –mit willkürlich angeordneten, unmaßstäblichen Plattenbauten in 5-, 9-, und 11-geschossiger Bauweise.
10. Oktober 2018