Als die drei wesentlichen Identitätsfiguren der Stadt wurden R. Schumann, A. Horch und M. Pechstein benannt. Mit diesen Pfunden sollte Zwickau „wuchern”. Kritisch angemerkt wurde, dass es sich hier um eher klassische Kulturangebote handelt, die einen eingeschränkten Publikumskreis ansprechen. Es sollte das Ziel sein, die Angebote hier zeitgemäßer zu interpretieren und zu ergänzen, um eine breitere Masse zu erreichen.
Neben der grundsätzlichen Anerkennung im Bemühen der Stadt, ein breites Angebot an Kultur kostenfrei zur Verfügung zu stellen, wird dies auch kritisiert. Der Anteil der Museumsbesucher von außerhalb sei z. B. recht hoch, profitieren kann man unmittelbar finanziell aber nicht. „Wer Kultur sehen möchte, der bezahlt auch dafür”, wird als Statement in den Raum gestellt. Erreichbarkeit und Verknüpfung Eine stärkere Innenstadtverknüpfung kulturell bedeutender Angebote wird gefordert. Bestehende Angebote, wie bspw. das Horch-Museum müssen besser durch den ÖPNV angebunden werden. Die Innenstadt und der Handel sollten stärker von Kulturtouristen profitieren → in die Stadt leiten.
Ein verstärktes Engagement in den innerstädtischen Hochschulbereichen auch zur Belebung der Innenstadt wird befürwortet. Hierzu zählt auch die Stärkung der Aufenthaltskultur (innerstädtische Plätze). Die „einseitige” Ausrichtung der Hochschule in Richtung Technik wird als mögliche „Kulturbremse” bewertet. Es fehlen geisteswissenschaftliche Disziplinen. Hier aber in einen Standortwettstreit mit anderen Hochschulstandorten zu treten, wird als kontraproduktiv und wenig erfolgversprechend angesehen. Es wird
aber bspw. die (Wieder)Ansiedlung der Lehrerausbildung in Zwickau ins Spiel gebracht. Die Kompetenz der Hochschule im Bereich Automobilbau / Maschinenbau und die überregionale Bekanntheit in diesen Fachsparten wird andererseits positiv hervorgehoben.